Freitag, 28. August 2015

China am Ende oder was?


Ist die Gigantin, die chinesische Wirtschaft am Boden? Langsam scheint sie sich, augenblicklich, wieder zu erholen. Die finanziellen Lasten der Kinofilmproduktion werden bekanntlich schon seit längerem gern mit ausländischen Partnern geteilt, so bei Annauds Der letzte Wolf, einer chinesisch-französischen Coproduktion, die einen Bestseller verfilmt, die Romanvorlage wurde das Buch mit der zweithöchsten Auflage aller Zeiten nach der Mao-Bibel (deren Auflege freilich staatlich forciert war, wie bei uns Mein Kampf). Ausführliche Kritik in Heft 39.


Ratschlag für Filmbuchleser

Ingrid Bergmans 100. Geburtstag steht kurz bevor, wir verweisen daher nochmals auf den empfehlenswerten Bildband, der vor einigen Monaten bei Schirmer/Mosel erschien, neben den zahlreichen und teilweise farbigen Abbildungen wertvolle Infos enthält und gemessen am voluminösen Umfang auch noch preisgünstig ist.

Im ex-kommunistischen Aufbau-Verlag, heute längst stramm auf Kommerzkurs, erschien als broschierte Erstausgabe Romy & Alain über eines der berühmtesten Liebespaare der Sixties, Romy Schneider und Alain Delon. Der Autor ist Österreicher und für das Austria Filmarchiv tätig, wo bislang noch nie relevantes zur Filmwissenschaft geleistet wurde. Broschiert und borniert - das Buch enthält vor allem Geschwätz auf Regenbogenpresse-Niveau, wir raten ab.

Als Hardcover erschien hingegen eine neue Biografie über den Schauspieler Robert De Niro. Autor ist Shawn Levy, der u.a. für die New York Times schrieb. Wir haben das Buch bisher nur durchgeblättert, es erscheint ambitioniert und hat recht viele Abbildungen.


Samstag, 15. August 2015

Important Things To Know


New Face in Town: Der Journalist Ulrich Wimmeroth hat für die kommende Ausgabe Nr. 29 eine Gastrezension verfasst. Merke: Dracula braucht (ab und an) frisches Blut; Überleben gesichert! Der geschätzte Kollege Wimmeroth schreibt u.a. für Kino und Co.



Dienstag, 4. August 2015

Die Kunst des Filmplakats












Mangels guter neuer Filme im Kino hier wieder mal ein Rückblick auf die gute alte Zeit. Das Kino als solches lebt zwar noch, auch wenn mir die orthodoxen Celluloidisten hier nicht zustimmen werden (das brennbare Material wurde eh schon seit Jahrzehnrten nur noch symbolisch als Begriff verwendet), die Gestaltung der Plakate scheint indes heute auf einem derart tiefen Niveau, dass man diese Kino-Subkunst wohl tatsächlich als abgeschlossen betrachtren darf. Sie werden sich auch immer ähnlicher, meistens starren einen die Helden penetrant von vorne an und damit hat sich´s.  -  Hier nun ein sehr seltenes deutsches Originalplakat von Psycho aus der Zeit der Erstaufführung. Sehenswert, auch wenn hier ausnahmsweise nicht Janet leigh im BH zu erblicken ist, wie auf den meisten anderen Plakaten.




 Quelle: kinoart.net

Und nun für unsere Italien-Fans: Achtung! Banditi! von 1951, der unabhängig produzierte Film des marxistischen Regisseurs Carlo Lizzani über Partisanenkämpfe im besetzten Italien; Gina Lollobridiga in ihrer ersten Hauptrolle. Da eine Auswahl bei dieser grafischen Pracht schwer fällt, hier alle derzeit bei mir verfügbaren Plakate (leider habe ich nicht die Originale). Das zweite Plakat unten ist an den Rändern geschnitten, bei den anderen hat der Fotograf Klötzchen zum Hängen angebracht, wohl magnetische.







Wäre natürlich schön, den Film auch mal im Filmclub zu zeigen. Mal sehen, was sich machen lässt, würde  übrigens die deutsche Erstaufführung in Sachen Kino sein, bisher lief Achtung! Banditi! in Deutschland nur im Fernsehen; wäre nicht die erste deutsche Kino-Premiere, die wir stemmen.





Samstag, 1. August 2015

Ratschlag für Filmbuchleser




Demnächst wäre Ingrid Bergman 100 Jahre alt geworden. Ich habe den bei Schirmer/Mosel erschienenen Bildband nochmals gründlich gelesen und nicht zuletzt natürlich die zahlreichen Abbildungen betrachtet. Fazit: Mein altes Urteil war doch zu streng, das Werk ist nicht nur auf der Waage gewichtig (2,7 Kilo), sondern überhaupt absolut empfehlens- und zudem noch preiswert: Die Sonderausgabe (!) kostet als Hardcover nur ca. 49,90 €, Amazon verlangt fast das Doppelte, 98,00 €! Also unbedingt in einer normalen Buchhandlung nachfragen, ob man noch diese Sonderausgabe noch bestellen kann, sie ist mit der teuren Ausgabe identisch, lediglich die Paperbackausgabe hat ein anderes Titelbild. Eine ausführliche Rezension des Buches steht in Heft 39. (fb)

links: Young Natalie Wood





Saturn  -  Der Tragödie zweiter Teil

Um nicht allzusehr abzulästern: vor kürzem erinnerte ich mich an eine tatsächlich doch freundliche und kompetente Bedienung im Hauptsitz in Köln, als ich mich wegen eines neuen Beamers für den Filmclub beraten lassen wollte. Der junge Mann war sogar an unserem Club interessiert und notierte sich unsere obige Webadresse (falls Sie dies gerade lesen, herzliche Grüße), er ist nur leider nicht repräsentativ für die Mehrheit seiner Kollegen.

Wie ich gestern beim Kauf einer DVD feststellte, sind nun an der Kasse auch die Tüten kostenpflichtig. Frei ausgelegt waren ja schon seit langem nur noch die kleinen, in die jeweils höchstens drei DVDs passen. Nun muss man auch diesen kleinen Plastikfetzen bezahlen, mit 5 Cent. Ein verkaufsstragetisch kluger Schachzug? Wohl kaum. (fb)





Oscar, der freundliche Cineast



"Harold Pinter steht für Britanniens Hochkultur, Lucy Pinder für die Volkskultur. Oh those lucky Britains!"




















Demnächst im Kino


Stella erzählt von der 12jährigen Heldin gleichen Namens, deren große Schwester Katja Eiskunstlauf trainiert und einen feschen Trainer hat, in den sich Stella verliebt; zudem ist Katja magersüchtig, wie sich nach einer Weile  herausstellt. Eine schwedisch-deutsche Koproduktion mit Erland Josephsons Enkelin in der Hauptrolle und einer Regisseurin, die selbst magersüchtig war. Die ausführliche Kritik ist schon geschrieben und steht im neuen Heft.




In eigener Sache


Das Internetportal Dirty Pictures hat ohne Begründung sowohl den Thread von Film Mäg als auch den des Filmclubs gelöscht. Wie nehmen dies mit Bedauern zur Kenntnis, aber die dortige Präsenz war ohnehin grunsätzlich irreführend, da wir uns ja nicht nur mit "schmutzigen" Filmen befassen. Wir laden die DP-Nutzer ein, unsere eigene Webseite, also diese hier, weiter zu verfolgen; ab und zu lohnt es sich auch für euch, als Leser und als Filmclubbesucher.




Redaktioneller Hinweis: Trotz sorgfältiger Recherche kann wie üblich keinerlei Gewähr für die Richtigkeit der im Post gemachten Angaben übernommen werden.